Ein geeignets Grundstück, von der Stadt Hallenberg zur Verfügung gestellt, wurde schnell gefunden. Idyllisch gelegen, umgeben von Wald und Wiesen mit einem gutemTrachtangebot zu jederJahreszeit, nahe einer viel begangenen Wanderroute und gut erreichbar für Kindergärten und Schulklassen. Das Lichten und Planieren des Grundstücks wurde mit viel Optimismus und Elan in Angriff genommen. Auf der Jahreshauptversammlung 1999 wurde dann beschlossen, die Vereinssatzung zu ändern und die Gemeinnützigkeit zu beantragen, um dadurch leichter an Spendengelder zu gelangen. Die Baupläne waren einem Architekten in Aufrag gegeben worden, und alles schien perfekt. Doch da kam die Hiobsbotschaft... vom Landesverband, es gibt neue EU-Richtlinien: Keine Zuschüsse mehr für den Bau von Lehrbienenständen! Bezuschusst werden nur noch Lehrveranstaltungen und das dazugehörige Material sowie verschiedenes Inventar, das zur Weiterbildung dient. Da war natürlich guter Rat teuer und unserer Verein befand sich in einer Zwickmühle. Erwartete doch die Stadt Hallenberg von uns, dass wir den Lehrbienenstand auf dem nun schon vorbereiteten Grundstück verwirklichten, und man hatte uns seitens der Stadt schon eine großzügige Spende in Form von Holz zugesagt. Zugeständnisse in der Größe der geplanten Objekte und mehr Eigenleistung der Vereinsmitglieder war nun der einzige Ausweg aus der Sackgasse. Dann ging es Schlag auf Schlag aufwärts.

Im August 1999 bekam unser Verein den Umweltschutzpreis "Klima 2000" der Westfälischen Ferngas AG. Inzwischen hatten wir auch die Gemeinnützigkeit erhalten, und die örtlichen Kreditinstitute bedachten unseren Verein mit großzügigen Spenden. Die Freude war groß als der Kreisimkerverein sich entschloss, uns eine großzügige finanzielle Hilfe zu geben. Als größtes Potential zählte für uns aber die zahlreichen handwerklich begabten Mitglieder und natürlich der Hauptideengeber, Manfred Hornig. Nachdem unseren Verein dann endlich im Frühjar 2000 nach wiederholten Nachfragen bei der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe in Münster, Fachbereich Bienenkunde, die Baugenehmigung erteilt wurde, war Spatenstich und die Erdarbeiten konnten beginnen.

Im Laufe des Jahres entstand unter Mithilfe zahlreicher Mitglieder ein beachtliches Vereinshaus mit Arbeitsraum und Veranda von 28 qm Fläche. Oberhalb des Vereinsheims entstand ein Sechseck Pavillion zu Schulungs- und Demonstrations- Zwecken.

Im Frühjahr 2001 begannen die Innenarbeiten und die Verwirklichung der zahlreichen Ideen unserers "Projektleiters", inzwischen auch erster Vorsitzender, Manfred Hornig. Dazu gehörte auch die Begrünung des Pavilliondaches, das Dank der Hilfe des Vorsitzenden des Imkervereins Brilon ein wahres Schmuckstück wurde. Das Gelände wurde nun allmählich zum Lerbienenstand (LBS). Ein Bienen-Schaukasten und ein Gestell mit Bienenkorb und Spiegel, der es ermöglicht, von unten in den Korb hinein zu sehen, wurden aufgestellt. Eine Klotzbeute wurde vom Jägerstammtisch und den Forstbediensteten der Stadt Hallenberg gespendet. Im Pavillion wurden zwei Bienenvölker zu Demonstrations- und Schulungszwecken aufgestellt.